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Kurzgeschichte – Wie alles begann

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Kurzgeschichte – Wie alles begann

Dmitrij erblickte in den eher kälteren Regionen Russlands das Licht der Welt. Er hatte zehn ältere und vier jüngere Geschwister. Seine Eltern lebten für ihre Kinder, sie waren ihnen das Wichtigste im Leben.

Als Dmitrij fünf Jahre alt war zog seine Familie die Aufmerksamkeit von Kinderhändlern auf sich. Da seine Eltern ihre Kinder nicht freiwillig abgeben wollten, holten Sie sie sich auf anderen Wegen.

An dem Tag an dem Dmitrij und seine Geschwister entführt wurden, verlor er nicht nur seine Eltern für immer, auch seine Geschwister sah er da das letzte Mal.

Dmitrij wurde von einem Paar adoptiert das dachte damit etwas Gutes zu tun. Ihr Traum vom eigenen Kind verflog als sie Dmitrij in die Obhut eines Heimes gaben, denn sie kamen so gar nicht mit ihm klar.

So wuchs er in einem völlig fremden Land auf.

Mit der Zeit hatte Dmitrij sich mit seinem Schicksal abgefunden. Er gab in der Schule alles um seinen Traum, den er seitdem elf Jahre alt war hatte, zu verwirklichen. Mit seinem Studium kam er diesem Traum immer näher.

Yannik wurde im Herzen Italiens geboren – Rom. Seine Eltern waren vor einiger Zeit vom Land in die Großstadt Rom gezogen. Sie versprachen sich dort einfach ein besseres Leben als auf dem Land.

Vier Jahre nach seiner Geburt kamen aber Zweifel, ob ihre Entscheidung wirklich so richtig war. Denn seine Großeltern hatte Yan bis zu diesem Zeitpunkt erst einmal gesehen. Ihnen fehlte der Anschluss zu ihren Familien. Und als Yans Mutter wieder schwanger wurde, stand ihr Entschluss fest. Sie wollten wieder zurück in ihre Heimat.

Es wurde alles in die Wege geleitet und der Tag des Umzugs kam schneller als gedacht.

Yan war recht quengelig, ihm gefiel es gar nicht aus der für ihn gewohnten Umgebung raus zu müssen. Ungewollt lenkte er seine Eltern so sehr ab, dass sein Vater das Stauende nicht sah.

Mit gerade mal fünf Jahren verlor Yan seine Eltern. Und obwohl er noch Familie hatte, landete er trotzdem in einem Heim. Seine Großeltern Mütterlicherseits wussten durch ihre Tochter das Yan den Umzug nicht toll fand und deswegen nur Theater machte und in ihrer Trauer gaben sie dem kleinen Yan die Schuld an dem Tod seiner Eltern.

Zehn Jahre später saß Yan zusammen mit anderen aus seiner Klasse in einem Zug. Sie waren die ausgewählten Austauschschüler die die nächsten drei Monaten an der Partner Schule ihrer Schule unterrichtet werden sollten. Wie genau er dort gelandet ist wusste er nicht, aber es war eine schöne Ablenkung zu dem täglichen Trott, den er sonst durch machte.

Bei der Schule handelte es sich um die Schule, die einst auch Dmitrij besucht hatte und zu der er trotz das er schon studierte zweimal die Woche ging. Er half dort zusammen mit anderen ehemaligen Schülern den Kindern, die mit der hiesigen Sprache nicht vertraut waren.

Die Direktorin war darüber sehr stolz, weswegen sie dies den Schülern aus Italien zeigen musste.

Yan verstand von dem was die Direktorin erzählte nichts, er hatte nur Augen für Dmitrij. Die roten Haare, die Sommersprossen und erst sein lächeln. Jedes Mal, wenn sich ihre Blicke trafen wurden seine Beine immer weicher. Er musste ihn kennenlernen, irgendwie.

Yan war jemand der nichts anbrennen ließ, wenn ihm jemand gefiel dann sprach er das immer frei raus. Ihm war es sowas von egal, wenn man ihm wegen seiner Sexualität verurteilte.

So auch bei Dmitrij. In der Pause liefen sich die beiden zufällig über dem Weg und Yan sprach ihn an. Aber Dmitrij sah ihn nur verwirrt an, er beherrschte kein Italienisch, auch Latein war nicht ganz so seine Stärke. Also nutzt er die Technik, die er und die Anderen bei der Nachhilfe bei Kindern nutzen, dessen Sprache keiner von ihnen sprach. Er tippte etwas auf seinem Handy und zeigte es Yan.

Über diesen Weg unterhielten sie sich die ganze Pause und zu Yans Freude hatte er sogar Dmitrijs Nummer bekommen.

Sie schrieben sehr viel miteinander, auch wenn manche Übersetzungen vollends daneben waren und nur fragen aufwarfen.

Da Yans Zeit begrenzt war ging er bald aufs Ganze. Er wollte sich mit Dmitrij außerhalb der Schule treffen und so bekam er Dmitrijs Adresse.

Kaum bei ihm angekommen ergriff er die Imitative. In dem Moment als sich ihre Lippen berührten schlug Yans Herz wie verrückt, noch nie hatte er sich so sehr wie auf Wolke 7 gefühlt wie in diesem Augenblick. Als er aber in Dmitrijs Augen sah verschwand dieses Hochgefühl, Unsicherheit breitete sich in ihm aus. Hätte er es vielleicht doch langsamer angehen sollen? Mit zittrigen Fingern tippte Yan etwas an seinem Handy und zeigte es Dmitrij.

Seine Augen huschten immer wieder über die Wörter die dort standen und konnte es irgendwie nicht glauben. Sie kannten sich doch noch gar nicht so lange, wie konnte Yan schon von Liebe sprechen? Er hatte zwar bei dem Kuss ein kribbeln im Magen gespürt, doch Dmitrij war jemand dem es schwer viel andere an sich ran zu lassen. Er hatte ja nicht mal Freunde.

Also schrieb er das er für Yan nichts empfand.

Trotz dieser Schlappe blieben beide im Kontakt. Sie trafen sich immer wieder und mit jedem weiteren Treffen war sich Yan sicher das Dmitrij nicht die Wahrheit gesagt hatte.

Zwei Wochen bevor es für Yan zurück ging hatte er es endlich durch Dmitrijs Steinmauer geschafft. Er war in vielen zwar sehr unbeholfen, aber das war Yan egal. Was für ihn zählte war die Tatsache das Dmitrij seine Gefühle für ihn erwiderte.

Yans Abreise war herzerweichend, keiner wollte den anderen loslassen, doch sie mussten.

Die Wochen bis sie sich wieder sehen schienen nicht enden zu wollen. Während Dmitrij sich mit seinem Studium versuchte abzulenken, versuchte Yan alles damit er bei Dmitrij bleiben kann. Schlussendlich hatte er es irgendwie geschafft das er ab dem nächsten Schuljahr auf Dmitrijs alte Schule gehen durfte.

Wieder vereint waren die beiden einfach nur glücklich, endlich hatten sie ihr Glück wiedergefunden.

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